WIE ICH ARBEITE

Meine Fotografien entstehen oft in der Natur – bei den täglichen Spaziergängen mit meinen Hunden oder bei Wanderungen, bei denen ich die offensichtliche Schönheit der Umgebung festhalte. Aber auch im Alltag sehe ich immer wieder Bilder, die ich festhalten möchte – zum Beispiel bei einem Stadtbummel, beim Einkaufen, auf dem Weg zur Arbeit usw. Mein Blick bleibt oft an ganz einfachen Dingen hängen, die meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen: Die Spiegelung in einem Fenster, ein rostiger Zaun, abgerissene Werbeplakate oder ein Blatt auf dem Asphalt – Details, die in ihrem ursprünglichen Sein keine Bedeutung mehr haben, bekommen als Ausschnitt aus dem großen Ganzen – und als Bild in einem neuem Kontext – eine ganz besondere Wirkung.

Manchmal lasse ich diese Fotografien für sich selbst stehen. Manchmal habe ich allerdings auch Ideen, wie ich sie zu Bildern in Mixed-Media-Technik bearbeite. Hier ein kleiner Einblick in diese Arbeitsweise:

Bei diesem Bild handelt es sich um die Detailfotografie der Jahresringe eines Mammutbaums. Die Digitalfotografien werden von mir zunächst bearbeitet, anschließend lasse ich sie auf Leinwand drucken. Meist habe ich zu diesem Zeitpunkt schon eine ungefähre Vorstellung davon, wie das fertige Bild einmal aussehen soll und welche Wirkung ich damit erzielen möchte.

Bei Auftragsarbeiten ist es mir sehr wichtig, im Vorfeld durch Gespräche ein Gefühl dafür zu bekommen, welches Motiv und welche Farbgebung passend sind, welche Bildgröße in Frage kommt, welche Rahmung. Wenn möglich, sehe ich mir die Räumlichkeiten vor Ort an oder lasse mir Fotos der Räume zuschicken.

Ich male mit hochwertiger Acrylfarbe, die in dünnen Schichten aufgetragen wird. Je nach Bild bringe ich mehr oder weniger Farbe auf, lasse manchmal auch noch Teile der Ursprungsfotografie durchscheinen (Lasurtechnik) oder auch ganz verschwinden (Impasto-Technik).

Das Auftragen der Farbe in mehreren Schichten bewirkt eine besondere Sättigung und ein Changieren der Farbtöne. Die Bilder entwickeln sich dabei zusammen mit den Farbtönen.

Das fertige Kunstwerk wird zum Schluss mit einer feinen Lackschicht überzogen, damit es vor Schmutz, Vergilben und Ausbleichen geschützt ist. Werke auf Leinwand fasse ich gerne in einen sogenannten Schattenfugenrahmen ein. Schattenfugenrahmen sind spezielle Rahmen für Keilrahmen. Das Besondere an Schattenfugenrahmen ist die Sichtfuge zwischen dem Bildträger und dem äußeren Rahmen, was dem Bild Tiefe verleiht und die Struktur und das Motiv des Bildes besonders hervorheben.